04. November 2025
Trockene Haut im Winter
Draußen frostige Temperaturen und eisiger Wind, drinnen trockene Heizungsluft: Die wechselnden Temperaturen im Winter sind für unsere Haut eine echte Herausforderung. Damit sie trotzdem geschmeidig und gut versorgt bleibt, haben wir die besten Tipps für dich gesammelt.
Warum wird die Haut im Winter trocken?
In der kalten Jahreszeit hat unsere Haut ganz schön zu kämpfen. Der ständige Wechsel zwischen warm und kalt strapaziert sie.
Ursachen für trockene Haut im Winter
Kälte draußen, Heizungsluft drinnen
Die warme Heizungsluft enthält kaum Feuchtigkeit und entzieht der Haut Wasser. Gleichzeitig ist die Luftfeuchtigkeit im Winter deutlich niedriger als im Sommer. Dadurch trocknet die Haut schneller aus, spannt und wird schuppiger. Kälte, Wind und trockene Luft sind also eine echte Belastung für die natürliche Hautschutzbarriere.
Talgproduktion & Schutzfilm
Wenn die Temperaturen sinken, wird auch die Talgproduktion verlangsamt. Diese ist dafür verantwortlich, den feinen Lipidfilm zu bilden, der unsere Haut weich und geschmeidig hält und sie vor Bakterien und Austrocknung schützt. In der kalten Jahreszeit produziert die Haut weniger schützendes Fett, sodass dieser natürliche Schutzfilm dünner und durchlässiger wird. So kann Feuchtigkeit leichter entweichen, was zu trockenen, juckenden und rauen Hautstellen führt. Besonders betroffen sind Gesicht, Hände und Beine, da die Haut an diesen Stellen von Natur aus weniger Talgdrüsen besitzt.
Durchblutung
Wenn es draußen kalt wird, ziehen sich die Blutgefäße in der Haut zusammen, um die Wärme im Körperinneren zu halten. Dieser natürliche Schutzmechanismus sorgt zwar dafür, dass wir nicht auskühlen, hat aber auch seine Nachteile: Die Haut wird weniger durchblutet, erhält weniger Sauerstoff und Nährstoffe und wirkt dadurch blasser und fahler. Gleichzeitig verlangsamt sich der Stoffwechsel, wodurch sich die Hautzellen langsamer erneuern. Auch die Regeneration der Hautbarriere läuft träger ab und kleine Risse oder trockene Stellen heilen nicht so schnell. Insgesamt reagiert die Haut also im Winter empfindlicher und verliert leichter an Spannkraft.
Das trocknet unsere Haut zusätzlich aus
- Rauchen: Zigarettenrauch belastet die Haut und schwächt die Schutzbarriere.
- Häufiges Baden: Heiße, lange Bäder entziehen der Haut Fett und Feuchtigkeit.
- Aggressive Seifen: Starke Reinigungsprodukte greifen den natürlichen Schutzfilm an.
- Nachlassende Hautfeuchtigkeit im Alter: Mit zunehmendem Alter verliert die Haut an Feuchtigkeit und Elastizität.
Trockene Haut & Winterekzem: Symptome
Ein sogenanntes Winterekzem entsteht, wenn trockene Haut im Winter besonders stark beansprucht wird. Durch Kälte, Heizungsluft und eine geschwächte Hautbarriere verliert die Haut immer mehr Feuchtigkeit. Wird sie zu trocken, reagiert sie mit Entzündungen: ein typisches Anzeichen für ein Winterekzem.
Besonders häufig tritt ein Winterekzem im Gesicht auf, da die Haut hier ständig der kalten Luft und Wind ausgesetzt ist. Aber auch Hände und Beine sind oft betroffen, weil sie weniger Talgdrüsen besitzen und daher schneller austrocknen.
Wie macht sich trockene Haut im Winter bemerkbar?
- Die Haut spannt, besonders nach dem Waschen
- Rötungen treten auf
- Juckreiz entsteht
- Feine Schuppen oder kleine Risse bilden sich
- Die betroffenen Hautstellen reagieren empfindlich
Trockene Winterhaut: Was hilft?
Wir haben die besten Tipps zur Pflege trockener Haut im Winter für dich gesammelt.
Die richtige Hautpflege im Winter
Das A und O für gesunde Haut im Winter ist die richtige Pflege. Wer schon im Frühling oder Sommer zu trockener Haut im Gesicht neigt, merkt schnell: Die gewohnte Creme reicht in der kalten Jahreszeit oft nicht mehr aus. Jetzt braucht die Haut etwas Reichhaltigeres, also eine Feuchtigkeitscreme mit einem höheren Fettanteil.
Besonders empfehlenswert sind als Gesichtscreme für trockene Haut im Winter Pflegeprodukte mit Urea. Dieser Wirkstoff bindet Feuchtigkeit und hilft, die Hautbarriere zu stärken. So wird der Feuchtigkeitsspeicher der Haut wieder aufgefüllt. Auch Q10 ist im Winter ein echter Energiekick: Es unterstützt die Zellerneuerung und lässt fahle, müde Haut wieder frischer wirken.
Zusätzliche Pflege-Booster sind reichhaltige Masken mit Lipiden, wie die Hydro Lipid Maske, oder ölhaltige Ampullen, etwa die #stressless Ampullen oder die #sleepingbeauty Ampullen. Sie helfen, die Hautschutzbarriere zu regenerieren und die Haut vor Kälte, Wind und Heizungsluft zu schützen.
Diese Produkte sind besonders gut bei trockener Haut im Winter
Tipp für sehr trockene oder zu Neurodermitis neigende Haut
Wer unter extrem trockener oder empfindlicher Haut leidet, sollte zu besonders reichhaltigen, duftstofffreien Pflegeprodukten greifen. Beruhigende Cremes mit Panthenol und Meersalz stärken die Hautbarriere und lindern Spannungsgefühle. Achte darauf, dass deine Pflege keine reizenden Inhaltsstoffe wie Alkohol oder Duftstoffe enthält. Unsere Mineral Care Linie ist ideal für sensible Hauttypen, die Intensiv Lipid Creme wirkt zusätzlich wie ein SOS-Helfer bei rauen Ellbogen und ist ein echtes Must-have für den Winterurlaub.
Sonnenschutz im Winter
Auch wenn die Sonne im Winter in unseren Breitengraden schwächer scheint, ist UV-Schutz trotzdem wichtig. Besonders im Schnee wird die Sonnenstrahlung stark reflektiert, bis zu 80 % der UV-Strahlen gelangen so zusätzlich auf die Haut. Ein Effekt, den viele unterschätzen. Gerade im Skiurlaub ist eine Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor daher unverzichtbar. Sie schützt die Haut zuverlässig vor UV-bedingten Schäden und beugt Pigmentflecken sowie vorzeitige Hautalterung vor. Unser Sun Fluid ist auch im Winter perfekt für die tägliche Anwendung über der Pflegecreme geeignet. Es stärkt die Hautbarriere und pflegt selbst sensible Haut sanft und effektiv.
Ernährungstipps für gesunde Haut im Winter
Gesunde Haut beginnt auch von innen. Achte im Winter auf eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Omega-3-Fettsäuren. Diese sind zum Beispiel in Lachs, Leinöl oder Walnüssen enthalten und unterstützen die Hautbarriere. Trinke außerdem genügend Wasser oder ungesüßten Tee, um deinen Feuchtigkeitshaushalt zu unterstützen. Auch Hyaluronsäure kann die Haut im Winter von innen heraus mit Feuchtigkeit versorgen. Als Nahrungsergänzung lässt sie sich zum Beispiel in Form von Kapseln einnehmen. Sie unterstützt nicht nur eine glatte und geschmeidige Hautstruktur, sondern stärkt gleichzeitig Haare und Nägel.
Trockene Haut durch Heizungsluft vermeiden
Dass trockene Heizungsluft im Winter eine große Rolle spielt, weißt du ja bereits. Die warme, trockene Luft entzieht der Haut Feuchtigkeit und lässt sie schnell spannen. Regelmäßiges Stoßlüften sowie ein Luftbefeuchter oder eine Schale Wasser auf der Heizung helfen, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Das tut nicht nur deiner Haut gut, sondern auch deinen Atemwegen.
Baden und Duschen im Winter
Lange, heiße Bäder sind im Winter zwar verlockend, entziehen der Haut jedoch Fett und Feuchtigkeit. Daher sollte die Haut nicht zu lange und nicht zu heiß gereinigt werden. Besser ist es, maximal zehn Minuten lauwarm zu duschen oder zu baden und dabei eine milde, rückfettende Waschlotion zu verwenden.
Extra-Tipp: Creme die Haut direkt nach dem Abtrocknen ein, solange sie noch leicht feucht ist. So kann die Pflege besonders gut einziehen und du benötigst sogar weniger Produkt. Besonders geeignet ist dafür unsere rückfettende Body Butter, die die Haut intensiv pflegt und geschmeidig hält.
Autor:
Irina
Beautyredaktion
Irina schreibt über alles, was schöne Haut stärkt – von Pflegeroutinen bis Wirkstoffen aus dem Meer. Ihr Ziel: Hautpflege einfach verständlich machen.
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